Man sitzt an der Steilküste ma Meer und fischt, neben ihm sitzt eine Katze
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28. August 2020
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2. September 2020
Überfahrener Steinmarder mit der Überschrift Raodkill, Wie man das Problem vermindert

Road Kill



Wenn wir über Wildtiere sprechen, so dürfen wir das Thema Road-Kill nicht ausklammern, denn immerhin ist die Straße leider eine der häufigsten Berührungspunkte von Menschen und Wildtieren.

Wann hast du das letzte Mal ein Wildtier gesehen? War es beim Vorbeifahren mit dem Auto am Feld oder im Wald als du zu Fuß unterwegs warst?

Road-Kill werden die Tiere bezeichnet, die dem Straßenverkehr zum Opfer fallen und das sind leider sehr viele. Nur beim jagdbaren Wild (Rehe, Feldhasen, Füchse,…) wurden in der Saison 2015/16 77.000 Tiere auf Österreichs Straßen gezählt. >>Quelle Alle kleineren Tiere, die nicht zum jagdbaren Wild zählen wie beispielsweise Igel, Erdkröten, Ringelnattern oder Weinbergschnecken werden da nicht dazugezählt. Aber wie wir wahrscheinlich alle aus eigener Erfahrung wissen, es vergeht so gut wie kein Ausflug, bei dem man kein totes Tier auf den Straßen liegen sieht – also die Zahl ist vermutlich sehr viel höher.

Straßen stellen ein großes Problem für Wildtiere dar, nicht nur dass wertvoller Boden versiegelt wird, es fahren auch noch stählerne Kolosse mit einer hohen Geschwindigkeit darauf herum. Die Lebensräume der Wildtiere sind massiv zerfurcht und zerschnitten. Oft müssen Tiere eine Straße überqueren, weil sie zur Wasserstelle müssen oder auf Futtersuche gehen. Wird ein Elterntier überfahren, so ist das der Gipfel der Tragik, denn es sterben auch zwangsläufig alle noch abhängigen Jungtiere.

Was kann man konkret dagegen tun?

Wir brauchen mehr Daten, um das offensichtliche Problem mit Fakten zu untermauern, um somit eine politische Stimme zu bekommen, die auch etwas ändern kann – beispielweise Geschwindigkeitsbeschränkungen oder Verkehrskontrollen an besonders problematischen Straßenstellen.
Die Erhebung von Daten hat sich das Projekt Road Kill der Wiener BOKU, durch ein Citizen Science-Projekt, zur Aufgabe gemacht. Die Arbeitsgruppe hat eine App entwickelt, in die jede Bürgerin und jeder Bürger seine Fund-Daten von Straßenopfern eintragen kann, von der Schnecke bis zum Marder.

Du willst auch mithelfen?Großartig - Die APP kannst du hier herunterladen:
APPLE | ANDROID

Aber du kannst auch selbst im Straßenverkehr helfen, indem du eine Fahrgeschwindigkeit wählst, die der Umgebung und Tageszeit angepasst ist. Anstatt in der Dämmerung durch ein Waldstück zu rasen, kann man die Geschwindigkeit auch so anpassen, dass man bei einem querenden Wildtier auch noch rechtzeitig bremsen kann. Straßen können auch saisonal überhaupt vermieden werden, beispielsweise die Routen von Kröten während der Krötenwanderung im März.

Durch diese Maßnahmen können wir viele Verkehrsopfer vermeiden! Danke, dass auch du ein Teil der Lösung bist.

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